Ronda Grande Dolomiti 2009
Alpenrundfahrt der SCB Biker

Es muss ja nicht immer Alpencross von Nord nach Süd sein ... Die SCB Bike Guides Günther, Christoph und Martin und Ex-Cannondale-Werksfahrer Reiner wagten sich 2009 an das Abenteuer einer Dolomitenumrundung. Profitourplaner Günther suchte eine tolle Strecke aus, gespickt mit Highlights - sowohl fahrtechnisch als auch landschaftlich. Viele tolle, teilweise technisch recht anspruchsvolle Singletrails und immer wieder traumhafte Blicke auf die faszinierenden Gipfel der Dolomiten entschädigten für so manche Schiebepassage, da die Berge dort auch mitunter recht steil sind. Das Wetter spielte auch prima mit, außer einer Verzögerung am ersten Tag wegen Regens bzw. Schnee scheinte fast immer die Sonne und bei bester Stimmung schafften die 4 in 7 Tagen 280 km und 10.000 Höhenmeter bergauf. Bergab waren es dank 2 Seilbahnen sogar 12.500 Hm.
 

Ronda Dolomiti

Hier die Bilder:

Am ersten Tag startete die Tour vom Hotel Kompatscher Hof, in dem wir einen perfekten Service und tolles Essen genossen. Zuerst ging es hinunter nach Lüsen, dann wegen des Neuschnees anstelle der ursprünglichen Planung auf Teer hoch, unter dem Peitlerkofel vorbei zum Würzjoch und runter nach St. Martin. Von dort bis nach Campill zum ersten Etappenziel. Der zweite Tag startete dann bei bestem Wetter, zuerst wieder runter nach St. Martin, dann ins Abteital, hoch nach Wengen und bis zum Hl. Kreuzkofel, von wo ein genialer Trail entlang des beeindruckenden Felsmassivs bis nach St. Kassian führt. Der letzte Anstieg des Tages bringt uns zur Pralongia Hütte, unserer zweiten Station mit Rundumblicken auf Sella, Pordoi, Marmolada, Kreuzkofel und Trofana. Am dritten Tag geht es über den Passo Valparola hinunter nach Cortina d'Ampezzo und von dort beschwerlich mit viel Schieben hoch zum Forcella d'Ambrizzola. Nach einer genialen Trailabfahrt übernachten wir am Passo Staulanzo. Tag 4 beginnt wieder mit etwas Schieben, dann jedoch ein Hammertrail hinunter nach Alleghe. Von dort über einen kleinen "Zwischenanstieg" immer hoch bis nach San Pellegrino, wo wir uns ein etwas komfortableres Hotel mit Sauna gönnen. Der Höhepunkt folgt am fünften Tag mit der Auffahrt zum Passo delle Selle auf 2.528 Meter. Wieder bringt uns ein Traumtrail hinunter ins Fassatal, wo bei Campitello der Aufstieg ins Val Duron beginnt. Oben am Passo Duron geht es nur noch ein paar Meter auf die Seiseralm, wo wir im Rifugio Dialer übernachten. Tag 6 ist der "Faulenzertag" - dank Seilbahn und Sessellift machen wir 3.300 Tiefenmeter bei nur 500 selber erstrampelten Höhenmetern. Über die Seiseralm geht es von St. Christina auf die Seceda, wieder runter und dann auf der anderen Seite mit dem Sessellift auf die Raschötz. Dort bringt uns ein Höhenweg immer näher an die beeindruckende Geislergruppe bis hin zur Brogles Alm, von wo es wieder in einem deftigen Trail hinab nach St. Magdalena geht. Hier haben wir zum ersten Mal Schwierigkeiten, ein Hotel zu finden. Der letzte Tag führt zunächst in einem langen, aber gut fahrbaren Anstieg auf den Plose, den Hausberg von Brixen. Vom Monte Telegrafo  freuen wir uns zunächst wieder auf einen tollen Trail, der aber leider die ersten 300 Höhenmeter nicht fahrbar ist. Nach dieser Schiebe- und Tragepassage geht es dann aber besser und in einer Highspeed Schotterpistenabfahrt nähern wir uns dem Ziel in Lüsen, wo uns der Wirt vom Kompatscher Hof wieder abholt. Vielen Dank an Günther für die wie immer perfekte Tourenplanung!