Familienwoche am Golm
1.Tag : Sonntag,
06.09.2009 – Anreise mit Hindernissen :
Die Familien Schwartz, Weber – Markus und Tobi mit dem Fahrrad bis
Latschau in einer PBZ unter sechs Stunden – und Bäuerle reisen
nachmittags an, die Gondel fährt auf Grund eines techn. Defektes nicht,
daher Anreise mit Golmer Bus und eigenen PKW.
Kaum waren alle angereist, gab es auch schon einen Anlass zum Feiern :
Kai war heute 14 Jahre alt geworden. Nach dem gemeinsamen Kuchenessen
teilte sich die Gruppe auf : Die einen wollten noch die Aussicht auf dem
Golmer Joch im Rahmen eines Abendspazierganges genießen, die anderen
rafften sich zu einem anstrengenden Geländespiel rund um den Berghof
auf.
2. Tag : Montag, 07.09.2009 – Einwandern
Nach einer ausführlichen und interessanten Diskussion einigte sich die
Gruppe darauf, bei sehr schönem Wetter zunächst bis zur Latschätzalp zu
wandern. Bei der Wanderung wirkte sich der anhaltende Ausfall der Gondel
insofern positiv aus, als dass die Wege relativ frei waren. Auch die
Murmeltiere an der Latschätzalp genossen die Ruhe und die Sonne.
Nach einer kurzen Pause beschloss ein Teil der Gruppe, die Hütte doch
nicht so lange allein zu lassen und wanderte zurück. So konnten die
anderen unbesorgt über die Lindauer Hütte und Matschwitz wandern. Abends
wurden wir dann zu Werwölfen, Hexen, Wahrsagerinnen, Liebespaaren und
kleinen Mädchen aus dem Düsterwald. Der Abend endete deutlich früher als
der vorherige, da für den folgenden Morgen frühes Aufstehen angesagt
war.
3. Tag : Dienstag, 08.09.2009 – Sonnenaufgang auf der Geißspitz
und „Mountain Beach“
Um 4.00 Uhr stehen Alex, Kai, Tobi, Denis, Kathi, Julia, Ernst UND Paul
auf : Wir wollen rechtzeitig zum Sonnenaufgang um 6.52 Uhr auf der 2334
m hohen Geißspitz sein. Die mondhelle, klare Nacht erleichterte dieses
Vorhaben deutlich. Wir starteten um 4.33 Uhr und konnten die vorgegebene
Zeit von 2h 15 min unterbieten – die Jugend um 25 min, manche um 10 min,
sogar der letzte der Gruppe war noch 5 min schneller. Ein wirklich
toller Sonnenaufgang entschädigte für frühes Aufstehen und Anstrengung.
Bei der Rückkehr zur Hütte wurden wir von den Langschläfern mit einem
Frühstück begrüßt.
Anschließend freuten sich alle auf das Baden im Tal im „Mountain Beach“.
Doch der Weg dorthin gestaltet sich schwieriger als gedacht : Die Gondel
lief nach wie vor nicht, und da der Weg zwischen Matschwitz und Latschau
ohne Absprache mit der Golmer Bahn aufgerissen worden war, fuhren auch
keine Busse.
Nach einigem Hin- und Her fuhren wir dann mit unseren eigenen PKW über
Ganeu nach Vandans ab, wobei der Weg zwischen Matschwitz, Ganeu und
Vandans viele Bodenwellen hatte. Da wir diesen Weg nicht nochmals
benutzen wollten, nahm Paul Kontakt mit der Golmer Bahn auf. Nach
diversen Telefonaten wurde von Seiten der Golmer Bahn dafür gesorgt,
dass wir um 17.30 Uhr mit einem Bus von Latschau zur Hütte gebracht
wurden.
Dazwischen entspannten wir uns im Bad „Mountain Beach“ bei Gaschurn.
Dort trafen wir uns mit Ingrid Hoffmann und Sohn Tim, welche sich
spontan entschlossen, für mindestens eine Nacht – es wurden dann zwei –
mit zur SCB-Hütte zu kommen.
4. Tag : Mittwoch, 09.09.2009 – Jeder Chillt auf seine Weise.
Frohe Botschaft : die Gondel läuft wieder – was auch deutlich an den
Strömen von Wandersleut zu erkennen ist.
Zunächst ist Ausschlafen angesagt. Einige von uns – Paul, Ingrid, Siggi,
Julia und Markus – waren schon früher ausgeschlafen und spazierten zur
Entspannung über die Platzis Alp ins Rellstal und durch selbiges nach
Vandans. Alle anderen schliefen wirklich aus, und nach einem
ausführlichen Frühstück wurde zunächst das Leergut, welches sich
angesammelt hatte, nach Latschau gebracht – Motto : Jeder trägt, was er
trinkt.
In Latschau trennte sich diese Gruppe : Alex, Kai, Tobi, Denis, Kathi
und Timmi gingen zum Klettern – einer dieser Gruppe ist wohl
Extremsportler, er wollte in Flipp-Flopps in den Kletterpark. Dies wurde
allerdings nicht zugelassen, und so lieh er sich festes Schuhwerk bei
der Kletterparkbetreuung aus. Stephan, Dani, Timo und Ernst gaben sich
dem Geschwindigkeitsrausch des Alpin-Coasters hin. Als klettern und
coatern beendet waren, stand Pfannkuchenbacken auf dem Programm. Dabei
bewies die Jugend, dass sie dieser Aufgabe ohne Unterstützung durch
Erwachsenen hervorragend gewachsen ist. Selbst die
Pfannkuchenwurftechnik zum Wenden der Pfannkuchen wurde – meistens –
erfolgreich angewendet. Da Paul einen Beamer mitgebracht hatte, wurde
der Abend zu einem Bilder- und Filmabend :Wir sahen erste Bilder der
Familienwoche und Filme aus Schnullerwochenzeiten.
5. Tag : Donnerstag, 10.09.2009 – Bogenschießen, wandern und
baden
Wie schon in den Jahren zuvor, hatten wir einige Bogenschützen in
unserer Gruppe. So fuhren Markus, Paul, Tobi, Alex, Kai und Timo nach
Brand zu einem Bogenschießparcour.
Julia, Stephan und Ernst machten einen Ausflug zur Silvretta Nova, alle
anderen gingen nochmals zum Baden ins „Mountain Beach“. Dort konnte beim
Beach-Volleyball die sportliche Qualität der SCB-ler bewiesen werden.
Auch die Rückkehr gestaltete sich sehr unterschiedlich : Hoffmanns
fuhren heim, Stephan und Ernst fochten untereinander ein Minigolfturnier
aus, der Rest begab sich zum Kuchenbacken zur Hütte. Bei einem
gemütlichen Beisammensein – die Jugend gestaltete dabei den
Hüttenbucheintrag – endete dieser letzte Tag.
6. Tag : Freitag, 11.09.2009 – Putzen und Abreise
Nach fünf Tagen mit Bilderbuchwetter macht uns heute das Wetter die
Abreise leicht – Nebel.
So endet eine sehr schöne Familienwoche am Golm, und alle werden
versuchen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein – weitere Familien oder
auch Einzelpersonen sind dazu herzlich eingeladen.
Ernst und Kathi Schwartz