Tag 5 - 07.07.2004
Frisch gestärkt traten wir die Auffahrt zum Gavia-Pass an, bekannt vom Giro d’Italia. Zunächst noch in der Sonne, zogen schon bald Wolken auf und kurz vor der Passhöhe erwischte es uns eiskalt. Ein Regenschauer sorgte für Abkühlung und Unbehagen und zum Glück war im Rifugio Bonetta der Kamin geheizt, so dass wir uns wieder aufwärmen und trocknen konnten. Zur Abfahrt zogen wir dann alle Regenklamotten an, die wir hatten, doch der Regen hörte dann auf und wir hofften auf Wetterbesserung. Von Pezzo aus machten wir uns dann auf ins Valle di Viso zum Aufstieg zum Rifugio Bozzi unterhalb der Montozzo Scharte. Anfangs blieb es noch trocken, doch kurz nachdem wir Case di Viso und damit die letzte Zivilisation passiert hatten, begann es zu nieseln und später wieder zu regnen. Je höher wir kamen, desto schlechter wurde das Wetter - der Nebel nahm zu und die Temperatur sank ab. Völlig durchnässt kamen wir schließlich am Rifugio an und freuten uns auf ... eine Dusche? - Fehlanzeige ... warmes Wasser? - ebenso Fehlanzeige ... naja, wenigstens der Ofen war an und so konnten wir uns und unsere Klamotten wieder einigermaßen trocknen. Der Abend war trotz der spartanischen Verhältnisse ganz amüsant und wir lernten dort Michael und Joan aus Nürnberg kennen, die dann auch die nächste Etappe mit uns zusammen fuhren.
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auf
dem Gavia, dem höchsten Punkt der Tour (2.652 M) |
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